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Warum du täglich zeichnen solltest

, man denke nur einmal an die Höhlenmalereien. Ja, du solltest jeden Tag wenigstens eine Zeichnung auf Papier oder auf den Bildschirm bringen. Jetzt fragst du dich vielleicht "Wieso?". Dieser Frage gehe ich heute nach und werde sie dir beantworten. Zusätzlich habe ich mir für dich eine Aufgabe überlegt, die ich dir im Laufe des Textes verraten werde.

 

Zu aller erst will ich einmal klären, was damit konkret gemeint ist. Die Zeichnung als Darstellungs- und Ausdrucksmittel begleitet uns schon seit Jahrhunderten, ja sogar Jahrtausenden und wird auch weiterhin ein visueller Begleiter in unserem Leben sein. Wenn es aber an die eigene Umsetzung angeht, tun sich viele anfangs schwer. Oftmals kommen dann schnell Einwände wie "Ich kann das einfach nicht." oder "Ich habe nun mal kein Talent." Damit möchte ich schnell mal aufräumen und sagen, dass niemand zum Künstler oder zur Künstlerin geboren wird. Natürlich fangen die Einen schon früher an als Andere, letzten Endes kann es jedoch jede/r lernen und das Zeichnen an sich kannst du bereits, wenn du eine gesunde Hand, einen Stift und ein Blatt Papier hast. Wichtig ist hierbei auch, das Ziel und die Erwartungshaltung abzuklären. Wenn du noch nie gezeichnet hast, wird nicht beim ersten Versuch eine perfekte Hand dabei herauskommen. Hände zeichnen ist sowieso nochmal ein Thema für sich. ;)

Nochmal zurück zum Ziel. Es macht natürlich einen Riesenunterschied, ob du ergebnis- oder prozessorientiert bist. Ich rate dir erstmal, nur ein zeitliches Ziel zu definieren, wo wir auch schon bei meiner Aufgabe für dich sind. Und zwar nimm es dir zum Ziel, 30 Tage lang jeden Tag wenigstens eine Zeichnung fertigzustellen. Sie muss nicht perfekt sein. Es geht viel mehr darum, dass du eine Gewohnheit entwickelst und dran bleibst. Zeichne einfach, was dir gerade einfällt, seien es die Sachen, die auf dem Schreibtisch herumliegen oder gerne auch etwas Intuitives, Abstraktes aus dem Kopf. Es kann auch nur ein kleines Stück Papier sein, aber beschäftige dich damit mindestens einmal am Tag.

Die Erwartungshaltung wird dein Schaffen beeinflussen, deshalb überlege dir, warum du es tun willst. Es kann auch einfach zur Entspannung dienen und du zeichnest wild drauf los und lässt deinen inneren Impulsen freien Lauf.

Du kannst dir natürlich auch ein konkretes Ziel setzen wie einen Kopf zu zeichnen und du fertigst jeden Tag einen Kopf an. 30 Tage Selbstporträts eignen sich dafür gut! 

 

Was hast du nun davon?

In erster Linie soll es etwas sein, was dir Spaß macht. Es wird bestimmt auch Tage geben, an denen du keine Lust hast. An diesen Tagen wirst du wahrscheinlich auch eher schnellere und vielleicht auch kleinere Zeichnungen machen. Ich habe diese Challenge selbst probiert und kann dir aus meiner Erfahrung sagen, dass die Lust auch oft im Moment kommt. Ich habe mich schon daran gesetzt und wollte einfach "nur" mein Tagesziel erreichen, in dem ich etwas zeichne. Doch währenddessen kam es oft vor, dass ich mir dachte "es wird maximal 5 Minuten dauern" und ich vergaß schnell die Zeit. So wurden aus den anfänglichen 5 Minuten flink mal eine halbe Stunde oder sogar eine Stunde. Wichtig ist, dass du einfach dran bleibst.

Ein weiterer Vorteil ist, dass du durch die schiere Quantität, die du produzierst, deinen inneren Leistungsdruck verkleinerst, den du sonst spürst, wenn du nur einmal pro Monat oder seltener zeichnest und dann unerreichbare Erwartungen mit dem Ergebnis verknüpft sind. Ich sag es gleich, es werden auch Zeichnungen entstehen, mit denen du nicht zufrieden bist. Das ist natürlich auch tagesformabhängig. Genau in diesen Momenten tut es gut zu wissen, dass morgen wieder ein neuer Tag mit einer neuen Chance auf dich wartet oder du startest direkt am selben Tag eine neue Zeichnung.

Die offensichtlichste Veränderung wirst du aber auf dem Papier sehen. Ziehe nach diesen 30 Tagen einmal Resümee und vergleiche deine erste Zeichnung mit deiner letzten. Du wirst sehr wahrscheinlich einen Fortschritt erkennen, wahrscheinlich auch schon davor. Jedenfalls ist das ein wirkungsvoller Antrieb für dich, der dich dranbleiben lässt. 

Die 30 Tage sind natürlich nicht willkürlich gewählt. So besagen einige Studien, dass man mindestens 30 Tage ein Verhalten einüben soll, damit eine Routine daraus entsteht. Sieh es einmal als Selbstexperiment und frage dich, wie dieser Monat für dich war und was du daraus mitgenommen hast oder ob du etwas in Zukunft anders machen willst. Ab diesem Zeitpunkt wird es dir jedenfalls deutlich leichter fallen, weiterhin täglich zu zeichnen, bis es zu so einer festen Routine wird, dass du es automatisch machst, ohne nachzudenken. Nimm einfach überall einen Block und einen Stift mit. 

 

Jetzt bist du gefragt! Schreib gerne, ob du so etwas ähnliches schon einmal ausprobiert hast oder gerade tust und wie es für dich ist oder war. Wenn du noch weitere gute Impulse hast oder Vorschläge für Themen, dann zögere nicht, es in die Kommentare zu schreiben. Für Fragen gilt dasselbe. 

Viel Erfolg!

 

Liebe Grüße

Willem

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